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25.01.2018

Die Bemusterung


Die erste große Hürde ist gemeistert, wir konnten ganz kurzfristig an der Bemusterung teilnehmen. Gerade einmal eine Woche vorher noch mit der Firma Hoch (Baustoffirma, welche die Bemusterung für Okal durchfürt) telefoniert und dann alles möglich gemacht, um den Termin am 24.01.2018, 8 Uhr wahrzunehmen. Wir haben etwa 1,2 Std. bis nach Büchenbeuern (direkt am Flughafen Frankfurt-Hahn) gebraucht und waren pünkltich um 8 Uhr morgens dort.

Da wir die Ausbaustufe Malervorbereitet haben und zwei kleinen Kindern im Gepäck hatten, sind wir abends wieder nach Hause gefahren. Die angebotene Übernachtung haben wir storniert, konnten aber trotzdem auf Kosten mit einem Gutschein ein tolles Mittagessen im Hotel genießen.


Zur Bemusterung selbst:


 Firma Hoch, links der kleine Eingang ist der Bemusterungseingang...
 ... rechts der Eingang ist das Baustoffzentrum.

Für unseren Bemusterungstag waren noch zwei andere Familien vorgesehen, wobei wir die ersten 2 Stunden glaube ich alleine im Geschäft waren.

Unser Berater, der uns den ganzen Tag betreut hat, war super freundlich und ein typischer Saarländer. Also ein sehr symphytischer Mann, der uns super durch den Tag geführt hat.

Man hat sofort gemerkt, das er weiß wovon er redet und wir haben nie das Gefühl gehabt, das er uns etwas verkaufen möchte, von dem er nicht selbst überzeugt ist. Stichwort: Brandschutzschalter, Großformatfliesen, Sanitär.

Nach der Ankunft haben wir sofort mit dem Elektroplan losgelegt. Leider ist wohl meine riesen Ausarbeitung überhaupt nicht angekommen, es lag nur unser Küchenplan vor. Keine Ahnung wie das passieren konnte, hatte beiden in zwei separaten Mails in der letzten Woche gesendet.

Zum Glück hatte ich alle Unterlagen in weiser Vorraussicht ausgedruckt dabei, so dass dies aber kein großes Problem dargestellt hat. Trotz unserer intensiven Vorbereitung haben wir noch 2,5 Stunden für die Planung gebraucht, am Ende kam folgender Plan heraus:



Unser Homebase bei der Firma Hoch :-):


Weiter ging es dann mit Innentüren, Beschlägen, Fensterbänken. Leider konnten wir unsere Innenschiebetür nicht in eine Glastür ändern, die Glastüren wären nur möglich, wenn diese freistehend bzw. auf der Wand montiert wäre. Da uns es aber wichtiger war, die Wand noch zu benutzen, hatten wir beim Architekten schon auf eine innenliegende Schiebetür aufgemustert. In der Praxis ist dies wahrscheinlich aber nicht so schlimm, da die Tür meist offen stehen wird. Wir haben somit alle Innentüren inklusive der Innenschiebetür in der Höhe von 112 cm in der Standardausführung Esche weiß deckend ausgesucht.


Das ist unsere Tür in Esche weiß deckend mit einer ganz feinen Holzstruktur, die man auf dem Bild leider nicht sieht.



































Hier noch die aufpreisigen Türen, die ganz rechts in hochglanz mit den Rillen hat 260 Euro Aufpreis pro Tür gekostet (in 212 Höhre)! Gut zu erkennen ist hier auch der Höhenunterschied der drei Türen, von 230 bis 212 cm.

Für Bad und WC haben wir für je 20 Euro noch einen mechanischen Riegel aufgemustert, der von außen mit einem Schraubenzieher zu öffnen ist. Ist Pflicht bei Haushalten mit Kindern :-)

Hier ein Beispiel für das Türschloss im Bad und WC.
Weiter sind wir auch bei den Türgriffen im Standard geblieben. Wobei mir da auch noch ein Türgriff mit Edelstahl und gebürsterten Stahlapplikationen gefallen hat. Den haben wir aktuell auch in der Wohnung und sieht sehr schick aus. Doch war die Aufpreisung von 45 Euro pro Stück viel zu teuer, hatte vor 3 Jahren selbst die identische Ausführung gekauft für 39 Euro. Hier dann 45 Euro für den Aufpreis zu verlangen, war es uns nicht wert.

Den ober Griff haben wir uns ausgesucht mit einer leichten Biegung im Griff in neutralem gebürsteten Edelstahl.
Mit unserer Auswahl konnten wir aber beide gut leben.

Weiter ging es zu den Innenfensterbänken. Praktischerweise haben wir im ganzen Haus nur zwei Innenfensterbänke (AZ und HWR), da wir sonst bodentiefe Fenster haben oder eben in den Bädern und der Küche die Fliesen/Arbeitsplatte in das Fenster hineinlaufen lassen. Wir haben uns für ein neutrales weißes Mineralgusseelement entschieden. Die Fensterbank wird dann auf die Wandlänge gekürzt, so dass es keinen Überstand gibt und so sollte diese überhaupt nicht auffallen.

Hier die Standardversion, die gekürzt auf das Wandmaß max. 10 cm tief ist.

Nochmal etwas näher

Jetzt ging es an die Treppe ins OG. Hier wussten wir vorher schon, das wir die Standardtreppe in Buchenholz nehmen mit den Holzstreben als Handlauf.

Am Ende haben wir jedoch für 140 Euro Aufpreis die Edelstahlstangen als i-Tüpfelchen hinzugebucht.



Das ist unsere Ausführung mit den Edelstahlstreben. Sieht klasse aus!







Übrigens: Die anderen Treppen die man teilweise auf den Bildern erkennt, sind alle nur gebeitzt oder lackiert, darunter verbirgt sich meist unsere Buchetreppe.

So, bei der Treppe waren wir in gefühlt 12 Minuten durch. Es ging nun an die Bad- und WC-Planung.

Ich mache es kurz:
Wir haben Bad und WC auf Technikfertig abgemustert, da wir weder mit den Fliesenpreisen noch mit den Sanitärobjekten zufrieden waren. Im Standard sind ja leider nur 30x30 cm Fliesen inklusive. Doch das hat glaube ich selbst meine Oma vor 50 Jahren schon in ihrem Bad verbaut. Die großen Waschtische waren sehr schön, aber für das kleine WC war nur zwei Versionen (Waschtisch mit Becken) vorhanden. Wir haben aber ein ganz schmales eher seitlich gelagertes Waschbecken gesucht mit ca. 30 cm Tiefe. Das gab es überhaupt nicht dort. Das eine, was ungefähr in unsere Vorstellung gepasst hat, war 45 cm Tief und hat rund 500 Euro Aufpreis gekostet. Da haben wir im Fachhandel eine viel schöner Kombination für den gleichen Preis gesehen (und das ist es der Gesamtpreis und nicht der Aufpreis!).

Genau aus diesen Gründen haben wir uns zum Glück ja im Vorfeld mit Fliesenleger und Sanitärobjekten beschäftigt und wussten, was preislich möglich ist oder eben nicht. Und hier war Okal deutlich im Bereich des "nicht möglich".

Eine Fliese in Übergröße z. B. 100x100 cm mit Preisen weit über 200 Euro pro Quadratmeter waren da dann utopisch. Für Bad und WC hätten wir dann nur für die Flisenarbeit rund 8.000 Euro aufmustern müssen! Da wären dann noch keine Armaturen oder Keramikteile dabei. An dieser Stelle wieder ein großes Lob an unseren Berater Herr K., der das gleich realistisch eingeschätzt hat und uns von sich aus empfohlen hat, die Fliesen abzumustern. Allerdings macht dann Okal auch nicht mehr das Sanitär, weshalb wir also Bad und WC komplett auf technikfertig zurückgesetzt haben.


Hier tortzdem ein paar Impressionen:

V+B Schüssel im Standard mit abnehmbaren Sitz/Deckel und Standard-Drücker von Geberit. Das wäre wahrscheinlich unsere Wahl gewesen, wenn Okal uns die Sanitärobjekte eingebaut hätte. Dies macht Okal allerdings nicht, wenn man die Fliesen nicht von ihnen nimmt..!

V+B Schüssel ohne Rand aber mit Spritzschutz für 360 Euro Aufpreis.

Nochmal das V+B mt Spritzschutz... sieht schick aus.

Nach etwa 30 Minuten war dann also auch das Kapitel Bad/WC abgeharkt, einzig die beiden Drücker von Geberit im Standard (siehe erstes WC-Bild) haben wir noch im Bad, da der Spülkasten in der Installationswand schon verbaut ist, mussten wir den mitnehmen. Als Gutschrift haben wir rund 4.800 Euro erhalten (3.000 für Fliesen, 1.800 für Sanitär).

Nun ging es wieder in den ersten Stock zum aussuchen der Fenster/Ziegeln usw...
Wir haben uns für eine Betondachziegel in Schiefergrau/Anthrazit (glänzend) entschieden. Aufpreis gabe es für eine Antennendachpfanne von 22 Euro. Da kann ich später dann meine Sat-Schüssel oder ähnliches installieren. Alle Sichtbaren Holzbalken vom Gebälk haben wir weiß gelassen.
Schwieriger wurde es bei Außenfarbe und Fensterfarbe. Eigentlich wollten wir für 1.750 Euro eine zweite Außenfarbe (bis 30 % der Hausfläche) aufmustern. Unser Berater hat uns aber abgeraten und am Ende sind wir seinem Rat auch gefolgt und haben für 620 Euro alle Fenster in Anthrazit/Silber foliert (nur Außen, von innen sind sie trotzdem weiß). Die Außenfensterbänke haben wir im Alu-Silberlook ausgewählt, hier die Bilder:

Hier die ausgewählte Kombi: Weiße Wand, verzinkte Regenrinne, Anthrazit Dachziegel, Anthrazig/silber Fenster, Fensterbank aus Alu in Silber
Hier eine Beispielansicht (nicht unsere Kombi)


Leider nicht so gut zu erkennen, aber die kaputte Fliese ist unserer. Hinten rechts erkennt man die gleiche Version in matter Ausführung. Ob matt oder glänzend ist aber nur eine optische Frage und hat nichts mit dem Perleffekt oder ähnlichem zu tun.


Hier unsere drei Favoriten von der Musterkarte, wobei der Farbton ganz rechts sofort raus war.

Hier zum Vergleich.

Hier die Kombi mit der Anthrazig-Alufensterbank

Die Fenstergriffe waren auch schnell gefunden, wir haben unsere Edelstahllinie weiter verfolgt und auch hier den Edelstahlgriff (Standard) ohne Aufpreis gewählt.




Hier noch der passende Rolladen in Lichtgrau, zur Auswahl stand noch Anthrazit. Letzteres hat bei unserer Auswahl nicht gepasst.

Gleich nebenan war dann der Stand für die Be- und Entlüftungsanlage bzw. deren Auslässe.
Hier konnte man zwischen dem runden Alu (Standard) und den teils sehr teuren viereckigen Lüftungsgittern wählen. Die viereckigen (100-260 Euro Aufpreis pro Stück!) haben uns optisch nicht zugesagt, weshalb wir auch hier im Standard geblieben sind.

Hier das Lüftungsgitter für Boden oder Decke



Danach waren auch schon die Haustüren dran. Hier waren auch wieder so 4-5 Türen im Standard. Mich hat eine Kombination mit 1.100 Euro Aufpreis angelacht. Leider konnte ich meine bessere Hälft dazu nicht überreden. Sie hatte auch den Berater auf ihrer Seite, der uns statt dem doppelten satinierten Glas ein Ornamentglas empfohlen hat, da dieses mehr Licht durchlässt. Am Ende haben wir die Tür auch wieder in anthrazit/silber foliert und wie folgt kombiniert:

Diesen dreieckigen Fensterausschnitt...

... mit diesem Rahmen, diesem Griff und diesem Ornamentglas.

Hier erkennt man gut, das diese Tür keinen separaten Rahmen hat. Dadurch wirkt die Tür schön ruhig und der Griff ist gerade montiert. Dies war uns allerdings keine 560 Euro wert.

Um rund 12.30 Uhr sind wir uns dann fix noch für die Schalterserie von Jung mit Namen AS 500 entschieden. Die Alternativen habe ich auch noch nie irgendwo verbaut gesehen (knallige Farben, Glasapplikationen etc.).





Dann war zum Glück auch Pause, wir waren auch schon ganz schön ausgebrannt von dem ganzen "hirning". In rund 2 Stunden hatten wir nun die Möglichkeit, soviel zu essen wie möglich mit dem unbegrenzten Gutschein für das nahe gelegene Hotelrestaurant :-)

Der arme Herr K. durfte in der Zeit die Pläne und Unterlagen vorbereiten.

Nach der Pause kurz nach 15 Uhr ging es dann frisch gestärkt und hochmotiviert an die finale Elektroplanung. In der Pause hatten wir noch 1-2 kleine Ergänzungen notieet, so das der Plan noch 2x Mal zurück in die CAD-Abteilung musste. z. B. hatten wir die Estrichaussparungen für Badewanne und Dusche und die Positionierung der Waschbeckenauslässe noch nicht eingemessen. Auch über MyGekko hatten wir nur am Rande gesprochen, nicht aber über mögliche Zusätze bzw. Updates. Am Ende haben wir nur die Rolladensteuerung im Wohnzimmer/Küche auf MyGekko umgestellt, da die mechanischen Schalter sowieso an der gleichen Stelle wie die MyGekko-Zentrale/Tablet positioniert waren und wir uns so eine Riesen Schalterbatterie sparen konnten. Dies war aber fast preisneutral, wegen des Notausgangfensters mussten wir hier trotzdem 250 Euro aufpreisen.

Zwischenzeitlich hier noch ein paar schöne Waschbecken, die uns gefallen haben als kleine Impressionen (ohne Preise zu kennen):





Hier noch der Standard-Leiterheizkörper (wir haben ihn in weiß)

Gegen 16 Uhr waren nun auch die letzten Korrekturen und Nachfragen geklärt und ausgedruckt, so dass wir alles unterschreiben konnten.
Durch einen Bemusterungsgutschein von unserem Bauberater aus dem Musterhaus Bad Vilbel, Herrn K. über 2.800 Euro und den Gutschriften durch die Abmusterung u. a. vom Bad und WC sind wir mit einem komfortablen kleinen Gutschrift im Gepäck sehr erleichtert nach Hause gefahren. An dieser Stelle herzlichen Dank an unseren Bauberater für den Bemusterungsgutschein, hat uns sehr gefreut das es wie versprochen geklappt hat!

Total happy aber auch total müde und fertig sind wir dann um kurz nach 17 Uhr wieder Richtung Heimat gefahren. Es war der bisher spannenste Tag mit dem höchsten Erlebnisfaktor, den wir bisher rund um den Hausbau hatten. Schade, das wir nicht noch mehr Häuser bemustern können.

Zuletzt noch einen Hinweis zu den bei Okal schon fast berühmten Brandschutzschaltern, die seit Dezember 2016 in Holzständerhäusern Pflicht sind. Schaut mal in der Facebookgruppe Okal-Bauherren vorbei und verwendet die Suchfunktion...

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